Volunteer mit Kindern

Susanne Kümmerlin – drei Monate in Sambia

Als gestandene Frau in Lusaka

Susanne Kümmerlin aus Karlsruhe war 2019 drei Monate bei den Franziskanerinnen in Lusaka im Einsatz. Anders als viele jüngere Volunteers bringt die damals 51-Jährige viel Berufserfahrung als Arzthelferin, aber auch als Sekretärin mit. Außerdem die Lebenserfahrung, die eine eigene Familie mit sich bringt.

Vielfältige Aufgaben

Susanne Kümmerlin hat – wie andere Freiwillige auch – unterschiedlichste Tätigkeiten übernommen und vielfältige Einblicke in das Leben in Lusaka nehmen können. So konnte sie dank ihrer medizinischen Kenntnisse in einem Slum einige Patienten selbst versorgen und erfolgreich behandeln. Vor allem hat sie sich während der Ferien um die Kinder gekümmert, die das Grundstück der Franziskanerinnen zahlreich bevölkerten, hat ihnen Stricken, Hüpfspiele und vieles andere beigebracht. Ebenso hat sie einen Koch- und Backkurs für die Mütter der Community abgehalten, die damit ihre Chancen auf eine Stelle als Hauswirtschafterin in einem privaten Haushalt verbesserten.
 

Drei Frauen bei Feldarbeit
Drei Mädchen beim stricken
Essensausgabe in der Schule

Arbeit in der Pre-School

Kleingruppenarbeit in der Grundschule

Als die Schule wieder begonnen hat, hat sich Susanne Kümmerlin in der Pre-School der Franziskanerinnen um die lernverzögerten Kinder gekümmert. Aufgrund ihrer belastenden familiären Situation machen sie selbst in der Pre-School kaum Fortschritte. Hier kann Extra-Unterricht Wunder wirken: In nur sechs Wochen ist es Susanne Kümmerlin gelungen, den Kindern in sehr kleinen Gruppen weiterzuhelfen: „Das war für mich sehr bewegend, weil die Kinder sehr dankbar waren, dass sie wieder den Anschluss an die Klasse hatten.“

Offenheit im Gepäck haben

Volunteer mit Kindern

Und wenn sie Menschen, die über einen Einsatz als Freiwillige in Lusaka nachdenken, einen Rat geben würde, dann diesen: Selbstverständlich sollte man sich klar machen, welche Fertigkeiten und Kenntnisse man mitbringt und was man machen möchte. Gleichzeitig sollte man aber mit einer großen Portion Offenheit in den Einsatz gehen.

Denn nicht immer lässt sich eine Tätigkeit wie geplant umsetzen. Und auf jeden Fall erlauben die verschiedenen, oft ungeplanten Aufgaben vielfältige Einblicke in das Leben vor Ort und machen den Einsatz in Lusaka zu einer unschätzbaren Bereicherung.