
Montserrat Bibián in Lusaka
Montse Bibián aus Spanien hat drei Wochen in Lusaka, der Hauptstadt Sambias, bei Schwester Loice Kashangura und den Franziskanerinnen verbracht.

In Lusaka konnte Montse Bibián an verschiedenen Stellen mitarbeiten und alle Einrichtungen kennenlernen. Beeindruckend für sie war ihr Einsatz in der Vorschule St. Paul, die von der Franziskanerin Schwester Paula betreut wird. Anderthalb Wochen konnte Montse dort die Lehrerinnen und Betreuer begleiten.

Montse Bibián konnte hier im Mathematik- und Englischunterricht mitarbeiten, ebenso bei der Nachmittagsgestaltung mit Musik, Yoga, Spielen und Tanzen.
Dass sie die lokale Sprache nicht spricht, stört dabei gar nicht. Mit den Kindern kann sie sich allein durch ihr Tun, ohne viele Worte, gut verständigen.
Spielende Kinder an der St. Paul's-Schule
Projektarbeit
Mit Beginn der Ferien Anfang Dezember fand für die Kinder des Compound ein IT-Workshop statt, bei dem sie ebenfalls unterstützen und wichtige Anwenderkenntnisse z. B. für Word und Excel vermitteln konnte. „Die Kinder und Jugendlichen saugen das Wissen wie ein Schwamm auf! Es war beeindruckend zu sehen, mit wie viel Interesse und Motivation die Kinder zugehört und mitgemacht haben!“, berichtet Montse.
Die Franziskanerinnen, die eine beeindruckende Arbeit in ihren Projekten leisten, nimmt sie viel mehr als Projektleiterinnen denn als Schwestern war, denn Schwester Loice und die übrigen Franziskanerinnen sind mit unglaublich viel Organisationstalent und Hingabe in ihren Projekten aktiv.
Schwierige Lebensbedingungen

Neben all den schönen menschlichen Erfahrungen ist natürlich die Armut vor Ort eine prägende Erfahrung. So hatte Montse erwartet, in einer Großstadt wie Lusaka weniger Armut zu erleben. Doch neben den wenigen asphaltierten Straßen, in denen sehr wohlhabende Menschen wohnen, lebt der weit überwiegende Teil der Stadt, insbesondere im Chipata Compound, in extremer Armut. Viele Häuser verfügen weder über Licht noch über Wasser oder Toiletten.
Kinder und Jugendliche kennenzulernen, die mit ihren Familien ebenfalls in dieser extremen Armut leben, bewegt Montse besonders. Zum Beispiel der Junge, den sie zu Hause besuchen kann – ebenfalls ein Zuhause ohne Strom und Wasser –, der noch immer auf ein Stipendium hofft, um ein Studium aufnehmen zu können.
Montses Spendenaktion

Die Schulen der Franziskanerinnen schaffen eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen. Um ihnen die Anschaffung weiterer dringend benötigter Schulbücher und anderer Lehrmaterialien zu ermöglichen, hat Montse eine Spendenaktion durchgeführt und ihren Einsatz auf einem Instagram-Account (@Montseenzambia) fotografisch dokumentiert. Von Freunden, Kolleginnen und Familie konnte sie 2.000 Euro an Spenden sammeln, die ihr Arbeitgeber Schwabe Farma Ibérica verdoppelt hat.
Montses Spendenaktion
Montses Engagement findet so einen wunderbaren Nachklang und Unterstützung im persönlichen Umfeld, und Sr. Loice freut sich über 4.000 Euro für dringend benötigte Lehrbücher und andere Schulmaterialien. Herzlichen Dank für diese tolle Aktion!

Montserrat Bibián
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Herzlichen Dank! Muchas gracias! Thank you!